Zehn Wochen ist es jetzt her, dass ich mein Praktikum im Wirtschaftsarchiv Berlin-Brandenburg begonnen habe. Es ist viel passiert, es hat sich viel verändert, ich habe viel gelernt.

Ich habe während meines Praktikums an vielen Projekten gearbeitet. Ich habe dabei geholfen, internationale Zirkusprogramme zu sortieren und zu erschließen. Außerdem habe ich geholfen, Dias für die Philipp-Holzmann-Sammlung neu zu sortieren, und Bücher aus der Bibliothek erschlossen.

Während meines Praktikums wurde ein neues Außenmagazin angemietet, das befüllt werden sollte. Das bedeutete, aus dem Hauptmagazin Archivkartons bestimmter Bestände einzupacken, sie in das neue Gebäude zu transportieren und dabei zu helfen, sie auszupacken und für die Lagerung zu ordnen. Vor allem dieses Projekt war sehr interessant, denn es gab eine Menge logistischer Arbeit zu tun.

Obwohl ich Inventurarbeiten machte, konnte ich auch eigene Projekte realisieren. Ich recherchierte zum Beispiel über ein altes Berliner Unternehmen (Koffer-Panneck), um einen Artikel für den Archivspiegel zu schreiben. Außerdem habe ich einen Podcast auf Englisch für internationale Nutzer produziert, damit diese mehr über das Archiv lernen können.

Ich habe während meines Praktikums viel gearbeitet, aber ich habe auch viele Erinnerungen gesammelt. Eine Sache, für die ich sehr dankbar bin, sind meine Kolleginnen und Kollegen.

Die ganze Zeit über waren sie unglaublich geduldig mit mir und bereit, mir zu helfen, wenn ich darum gebeten habe oder Hilfe brauchte. Das ist besonders bei meinem gebrochenen Deutsch der Fall, und obwohl ich jetzt viel besser bin (mit ihrer Hilfe), kann es immer noch frustrierend sein.

Außerdem haben sie sich die Mühe gemacht, mich willkommen zu heißen und mir viel über die deutsche Geschichte, die Denkweise der Deutschen über Deutschland und die deutsche Kultur allgemein zu erklären.

Ich danke Ihnen allen, dass Sie mir eine gute Erfahrung gegeben haben.

Obwohl ich bald in die USA zurückziehen werde, werde ich alles, was ich gelernt habe, und alle Erinnerungen mitnehmen.

Text: Eliana Siebe-Walles