Recycelte Geschichte
Wenn Unterlagen dem Archiv überlassen werden, befinden sie sich zum Zeitpunkt der Übergabe meist noch in ihren Originalverpackungen. Im Archiv wird das Material in spezielle archivgerechte Verpackungen umgebettet.
Wenn Unterlagen dem Archiv überlassen werden, befinden sie sich zum Zeitpunkt der Übergabe meist noch in ihren Originalverpackungen. Im Archiv wird das Material in spezielle archivgerechte Verpackungen umgebettet.
Mein Praktikum im Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv endet nach anderthalb Monaten. In dieser Zeit habe ich gelernt, mit der Datenbank AUGIAS umzugehen, ich habe verschiedene Arten von Beständen kennengelernt und auch mit Recherche habe ich mich hier beschäftigt.
In einer Recherche-Übung im Rahmen meines Praktikums beschäftigte ich mich in den letzten Wochen mit der Ferdinand Neumann GmbH.
Nach einer Woche im Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv habe ich bereits so einiges gelernt; wie man die Datenbank AUGIAS verwendet, wie man Akten ordnet und wie man sie verdichtet oder wie man Sammlungen und Bestände erschließt. Während das Erschließen der Akten und das Dokumentieren in der Datenbank reine Schreibtischjobs sind, ermöglicht das Ordnen, Umräumen und Verdichten ein wenig Bewegung im sonst sehr ruhigen Archivalltag.
Die besonderen Momente im Archivleben sind die Tage, an denen das Telefon klingelt und jemand am Apparat ist, der etwas im Regal, im Keller oder auf dem Dachboden gefunden hat und es gerne verschenken möchte.
Jeder kennt „Brigitte“, die Frauen- und Familienzeitschrift, die nicht nur Tipps zu Mode, Gesundheit, Ernährung und Sport gibt, sondern auch über politische Themen und Psychologie berichtet. Sie geht bis zum Jahre 1886 zurück, in dem sie erstmalig unter dem Namen „Dies Blatt gehört der Hausfrau!“ erschien und sich damals hauptsächlich mit den Themen Mode und Unterhaltung beschäftigte. Für die damalige Frau fanden sogar „Brigitten-Tage“ statt, die Unterhaltung und Mode als Veranstaltung vereinen sollten.
Heute ist mein letzter Tag als Praktikantin im Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv e.V., nach neun Wochen harten und großartigen Arbeitens. Vieles hat Spaß gemacht, und ich konnte mir bei allen Aufgaben neues und wertvolles Wissen aneignen.
Für mein vierwöchiges Praktikum im BBWA habe ich eine ganz besonders wichtige Aufgabe im Berufsleben eines Archivars beziehungsweise Archivarin erhalten. Und zwar werde ich die vollständige Erschließung eines – wenn auch kleinen – Bestands übernehmen.
Nach zahlreichen verzeichneten Briefbögen und der Arbeit an der Bestandergänzenden Sammlung war es nun an der Zeit, die interessanten Unterlagen des Bestandes der Engelhardt-Brauerei zu verzeichnen. Der Bestand enthält vor allem Dokumente kurz vor und während der NS-Zeit sowie aus der DDR der Jahre 1983 bis 1985.
Der Mohn klatscht, die Kornblumen rascheln und man wird fast von einer Biene umgeflogen – willkommen auf Schloss und Gut Liebenberg. Die erste Station am heutigen Tage, das ist wörtlich zu nehmen. Theoretisch hätten wir auch mit der U-Bahn fahren können. Mitten auf der Wiese steht ein markanter U-Bahn-Eingang – es handelt sich jedoch um eine Kunstinstallation. Und tatsächlich liegt Liebenberg eher dezentral auf halber Strecke zwischen Löwenberg und Liebenwalde und ca. 60 Kilometer nördlich von Berlin.