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Bearbeitung des Nachlasses von Otto Schulze begonnen

Nachdem die 136 in Kurrentschrift geschriebenen Briefe mit ihren insgesamt 2244 Seiten aus dem Nachlass von Otto Schulze, Oberzahlmeister der Reichsmarine in Tsingtau (1907 bis 1908) durch weitere 160 Briefe und einer Sammlung von 800 Postkarten ergänzt wurden, ist der Nachlass nun komplett und wurde bereits grob verzeichnet.

Der Enkel des Oberzahlmeisters hat die nachgelieferten Briefe und Postkarten für das Wirtschaftsarchiv vorsortiert und sie in der letzten Woche übergeben.

Fast 300 Briefe aus Tsingtau und Fernost

Fünf Bände mit Briefen Otto Schulzes (BBWA)

Die nun komplette Sammlung wurde am 3. September 2013 denen vorgestellt, die an der Entzifferung der Briefe und Postkaten und deren Textübertragung in eine digitale Datei interessiert sind. Eingeladen wurde ein Dutzend ehrenamtliche engagierte Helfer und Helferinnen. Etwa die Hälfte von Ihnen war bereits mit großartigem Engagement und vorzüglichen Ergebnissen – und der nötigen Portion Spaß an der Sache – am letzten Transkriptionsprojekt des Wirtschaftsarchivs beteiligt und freute sich weitermachen zu können. Die andere Hälfte setzte sich aus neuen Interessenten zusammen, die in den Medien von den Aktivitäten des Wirtschaftsarchivs gelesen oder gehört hatten. Hinsichtlich der Motivation für ihr Ehrenamtsangebot waren sich alle Helfer und Helferinnen, die zu einem Großteil aus Senioren bestehen, bisher einig: Wir kommen freiwillig und bieten ehrenamtlich unsere Kenntnisse, mit denen wir uns nützlich machen wollen!

Die Teilnehmer bei der ersten Durchsicht (BBWA)

Während der Vorstellungsrunde des neuen Transkriptionsprojektes wurde hinter den historischen Fakten ein biografischer Zeitabschnitt des Berliners Otto Schulze und seiner schlesischen Verlobten Frieda Neuendorf lebendig. Postkarten und Briefe gingen in die Runde; das Vorgehen für die korrekte Textübertragung nach den Transkriptionsregeln des Wirtschaftsarchivs wurde erläutert.

Nach eineinhalb Stunden bekundeten alle: Wir machen mit! Damit findet die im Frühjahr 2013 begonnene Archivarbeit mit ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen seinen Fortgang.

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